Wir können nicht, nicht kommunizieren.
Denn auch wer nicht kommuniziert,
kommuniziert damit etwas.Paul Watzlawick
Ich wollte nie Selbstständig sein
Gründerin Andrea Schäfer, 94er Jahrgang, liebt Kaffee, Herbstwetter und Harry Potter:
“Ich wollte nie Selbstständig sein und erstrecht kein Unternehmen gründen. Doch dann arbeitete ich als Angestellte Mediengestalterin in der Kreativbranche und mir wurde klar: Ich möchte wirklich etwas bewirken und mit meinem Wissen helfen. Das kann ich nur wenn ich frei in meiner Entscheidung und Schaffen, bin. Heute liebe ich die Selbstständigkeit.”
Ein Einblick hinter die Kulissen – Andrea Schäfer im Interview
Ich wollte kein Coach sein
Gründerin Andrea Schäfer, redet gerne, liebt Lösungsfindung und Optimierung:
Ich habe mir nie vorstellen können Coach zu sein. Der Begriff war durch die “trendige” Entwicklung der letzten Jahre negativ belastet. Dennoch hat mein Bedürfnis nach Optimierung und Persönlichkeitsentwicklung mich zu Coaching gebracht und das war das beste was mir passieren konnte. Ich habe dadurch ein Unternehmen aufgebaut und vielen Menschen helfen können. Nach 1,5 Jahren Unterricht im Bereich Coaching Techniken habe ich zusätzlich die Ausbildung zum Life Coach in NLP begonnen und darf inzwischen Mentor für andere sein und ihnen helfen.
Mein Know-How kann ich regelmäßig bei meinen Kunden einbringen und sie auch in persönlichen Themen unterstützen. Die Herausforderung in der Gründung steckt vor allem darin dass dein eigens Wohlbefinden dein Unternehmen beeinflusst. Es passiert nicht selten, dass aus deinem schlechten Tag, ein schlechter Tag für dein Unternehmen wird. Ich bin unglaublich Dankbar meine Kunden begleiten zu dürfen damit es für solche Situationen einen Fahrplan gibt oder das garnicht mehr passiert.
Ich wollte immer Designer sein
Gründerin Andrea Schäfer, muss bei der Coca-Cola Weihnachtswerbung weinen:
Kreative Projekte begleiten mich schon mein ganzes Leben. Von Malerei über basteln. Von Möbel upcyclen über Inneraumgestaltung. Die Liste war schon immer lang. Doch meine Begeisterung für Kampagnen und Marketing war geboren, als ich die Coca-Cola Weihnachtswerbung mit den Trucks die Weihnachtsstimmung verbreiten, sah. Als Kind hat es das Weihnachtsgefühl in mir geweckt, als Teenager mein Interesse an Werbung. Danach folgten viele Kampagnen von Unternehmen wie zB. Hornbach, die weiterhin mein Herz eroberten. Eines Tages beschäftigte ich mich mit der Welt der Marken und Brands. Wie kann es sein dass wir diese emotionalen Verbindungen zu Kampagnen aber auch Marken selbst aufbauen. Wie schaffen diese Unternehmen es dass sie treue Kundschaft haben und sogar Fans. Endlich hatte ich das Rabbithole meiner Träume entdeckt und wer hätte es gedacht: Ich bin heute noch dort unterwegs.
Gleichzeitig bin ich begeistert von Dieter Rams und der Zeit des Bauhaus. Mein Optimierer-Herz geht bei seinen 10 Prinzipien für gutes Design einfach auf. Ich liebe diesen Fokus auf die wichtigen Dinge und der Blick auf die Lösung bzw. den Anwender. Bei mir gibt es daher keine schnörkeligen Blümchen Designs wenn es nicht das ist was die Zielgruppe braucht.
Gutes Design
ist innovativ.
macht ein Produkt brauchbar.
ist ästhetisch.
macht ein Produkt verständlich.
ist unaufdringlich.
ist ehrlich.
ist langlebig.
ist konsequent bis ins letzte Detail.
ist umweltfreundlich.
ist so wenig Design wie möglich.Andrea Schäfer
Du bist deine wichtigste Ressource.
Gründerin Andrea Schäfer, reist gerne und ist trotzdem am liebsten Zuhause:
Dass ich nicht alles alleine schaffen kann wurde mir klar als ich im ersten Jahr meiner Selbstständigkeit, wegen eines kleinen Hustens, mit Antibiotika im Bett lag und mein Business in den Stillstand verfiel. Ganz nach dem Motto: Wenn du dem Körper nicht gibst was er braucht, holt er es sich, egal ob dir der Zeitpunkt passt. Ich hatte damals ein straffes Programm. Um nur ein paar Dinge aus den 6 Wochen vor meiner Erkenntnis, zu nennen: Ich hatte Vorlesungen in meinem Vollzeit-Präsenzstudium, ein umfangreiches Brand Identity Projekt mit einer Kundin, eine 2 Tages Messe in Hamburg, nochmal 2 volle Tage Seminar in Berlin, weitere Seminare an Wochenenden in Karlsruhe und zusätzlich die Fahrt von Freiburg aus. Natürlich hatte es sich nicht gelohnt den Koffer auszupacken und die Schnappatmung war hoch.
Doch was passiert, wenn die einzige Person im Unternehmen ausfällt?
Nichts. Es passiert gar nichts mehr.
Du bist nur so stark wie dein Netzwerk.
Gründerin Andrea Schäfer, Community-Mensch, liest am liebsten fachliche Literatur:
Heute arbeite ich mit einem starken und stetig wachsenden Netzwerk zusammen. Projekte werden größer und ich bin nicht in allem so gut, wie ich es gern wäre. Deswegen arbeite ich mit tollen Illustratoren, Webdesignern, Social Media Managern, Copywriter und vieles mehr, zusammen um meinen Kunden das beste Ergebnis liefern zu können.
Ich liebe es außerdem mein Wissen an junge Designer weiter geben zu können und nehme immer wieder Werkstudenten und Minijobber auf. Sie unterstützen mich und damit auch meine Kunden und ich lehre und coache bei Bedarf. Ich hätte mir in meiner Ausbildung zur Mediengestalterin immer ein herzliches Arbeitsumfeld und persönliche Betreuung gewünscht. Heute kann ich das jungen kreativen geben und diese Gegenseitige Wertschätzung erfüllt mich sehr.